Entstehung und Veränderung der mentalen Modelle von Lichtquanten

Eine Fallstudie zur Begriffs- & Konzeptbildung in den Naturwissenschaften

Dienstag, 10. September 2024 um 19:00 Uhr
Kunsthalle Emden, Hinter dem Rahmen 13, 26721 Emden

Klaus Hentschel

Prof. Dr. rer. nat. habil. Dipl.-Phys. Klaus Hentschel
Professor für Geschichte der Naturwissenschaften und Technik, Universität Stuttgart
*1961 in Bad Nauheim
1979 – 1986 Doppelstudium der Physik und Philosophie an der Universität Hamburg
1989 Promotion in Geschichte der Naturwissenschaften & Technik
1995 Habilitation

Viele wissenschaftliche Konzepte entstehen in einem relativ kurzzeitigen Prozess der Begriffsbildung. Bei den Lichtquanten war das anders, so dass dieser Prozess wie in Zeitlupe historisch fein aufgelöst werden kann.

Der Vortrag wird unter Ausblendung experimenteller und mathematischer Details auf jene mentalen Modelle fokussieren, deren Vermittlung auch für den Schulunterricht und die Wissenschaftspopularisierung im Zentrum stehen sollte.

Vorgestellt wird eine Auswahl aus den insgesamt 12 Bedeutungsschichten, die sich in der komplexen Begriffsentwicklung nach und nach einstellten und in einer semantischen Akkretion immer weiter überlagerten. Es wird sich zeigen, dass in diese Begriffs- und Ideenentwicklung auch verschiedene mentale Modelle eingebunden waren, was Lichtquanten eigentlich sind und wie sie untereinander sowie mit Materie interagieren.

Der Vortrag findet in der Kunsthalle Emden statt.

Die Besucher*innen des Vortrags erhalten bereits ab 18:00 Uhr kostenfreien Eintritt in die Kunsthalle Emden und können sich vorab die Ausstellung „Die Schönheit der Dinge. Stillleben von 1900 bis heute“ sowie  die Sammlungspräsentationen „Expressionismus. Unverstanden, angegriffen, gefeiert“ und „Echt jetzt? Realismus aus der Sammlung“ anschauen.

 

Mit freundlicher Unterstützung