Amulette

Objekt-Infos:

Amulett
Ostasien, China
Chinesen
Schenker unbekannt
19. Jh.
Jade, Nephrit (?) / Jadeit (?)
H: 4,5 cm; B: 5,0 cm; T: 2,5 cm

Objekt Ethn 393

Neben den großen Religionen des Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus war in China immer ein Volksglaube lebendig. Diesem Volksglauben sind vermutlich auch diese Figuren zuzurechnen, die in verschiedenen Formen schon seit Jahrtausenden hergestellt wurden. Sie fungierten als Amulett oder wurden auf Hausaltären platziert. Eine religiöse Aufladung erhielten sie zum einen durch die dargestellten Themen. Hier wären das die auf feinste Weise herausgeschnitzten Abbildungen von Tieren wie der Vogel oder der Fisch. Die dritte Plastik erinnert an ein mythisches Wesen, welches nicht eindeutig zuordenbar ist.

Objekt-Infos:

Ethn 394 Amulett
Ostasien, China
Chinesen
Schenker unbekannt
19. Jh.
Jade, Nephrit (?) / Jadeit (?)
H: 1,8 cm; B: 1,6 cm; T: 1,5 cm

Objekt Ethn 394

Zum anderen sorgt das Material, aus dem die Figuren hergestellt wurden, für eine religiöse Komponente, handelt es sich doch um Jade. Von diesem Halbedelstein wurde angenommen, dass er die konzentrierte Lebensessenz enthält und sich deshalb positiv auf das Leben auswirkt. Schon vor 5000 Jahren wurde an die körpererhaltende Kraft dieses Minerals geglaubt. Dabei sind verschiedene Untergruppen zu differenzieren, denn Jade beinhaltet die Mineralien Jadeit, Nephrit und Chloromelanit. Vor allem Jadeit und Nephrit ähneln sich sehr und sind bei einer Bestimmung schwer zu unterscheiden.

Objekt-Infos:

Amulett
Ostasien, China
Chinesen
Schenker unbekannt
19. Jh.
Jade, Nephrit (?) / Jadeit (?)
H: 1,1 cm; B: 0,5 cm; T: 2,5 cm

Objekt Ethn 395

Kennzeichen von Jade im allgemeinen aber ist ihre matte, ölig wirkende und fett glänzende Oberfläche, die an den polierten Stellen zu Tage tritt. Dieses weiche Aussehen steht im Gegensatz zu der eigentlichen Beschaffenheit des Materials, ist dieser Stein doch sehr hart und durchaus schwer zu bearbeiten. Es ist schwer vorstellbar, aber dieser weich wirkende Halbedelstein ist resistent gegenüber der Einwirkung von Metallen.

Beitrag: Caroline Schott, M. A.
Bilder: Ingrid Thiel