Selbstgebauter UKW-Empfänger

selbstgebauter UKW-Empfänger
Bild: Stephan-Gerhard Koziolek

UKW-Empfänger Funktionsprinzip:

Drehkondensator C1 (2-200pF), Kondensator C2 (8,2pF), Antennenspule L1 (2 Windungen, 16mm Durchmesser 5mm Länge) und L2 (4 Windungen, 16mm Durchmesser, 10mm Länge) bilden den Abstimmkreis, welcher auf die Frequenz des Senders eingestellt wird.

Der HF-Transistor T1 (BF199) empfängt das Sendesignal und demoduliert es.

Die HF-Stufe wird als Pendel-Audion geschaltet. Die Rückkopplung ist sehr stabil und wird in fester Taktung unterbrochen.

Die dafür nötige Hilfsfrequenz (Pendelfrequenz) wird durch den Kondensator C5 (1nF) erzeugt. Sie liegt bei ca. 50 kHz oberhalb des Hörbereichs.

Die Pendelschwingungen schalten den Transistor T1 mit dem über C4 (8,2pF) gebildeten HF-Signal sehr schnell ein und aus.

Über R8 (2200 Ohm), L4 Drossel (10mH) und C9 (22nF) wird die Pendelschwingung zum Minuspol abgeleitet. So gelangt sie nicht in den NF-Verstärker. Die Hochfrequenzschwingung wird durch die Drossel L3 (28 Windungen, Durchmesser 16 mm, Länge eng gewickelt) gesperrt.

Das abgestimmte frequenzmodulierte Sendesignal wird nun so gleichgerichtet, dass es vom Resonanzmaximum etwas nach links oder rechts verschoben wird. Das wird mit der Schaltung des Potentiometers (10000 Ohm) erreicht.

Nun können die Frequenzänderungen der Trägerwelle auf die erzeugten Schwingungen im Transistor T1 übertragen werden. Damit ändert sich der Stromfluss im Transistor gemäß den Modulationsfrequenzen vom Sender. So entsteht das NF-Signal am Widerstand R7 (470 Ohm).

Über die Siebkette [C7 (10nF), C8 (47nF), C10 (0,22 Mikrofarad)] und den Filter R8, L4, C9 (s. o.) gelangt das Niederfrequenzsignal dann zum NF-Verstärker.

Video mit Ton bei Facebook

Text: Stephan-Gerhard Koziolek